The Return
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Gott segne die Sneak- Preview, denn so musste ich „nur“ 3,70 Euro für diesen Quatsch zahlen… !!! Das ist also der neue Myterie/ Horror-Thriller, mit der absolut unterirdischen Sarah Michelle Gellar… obwohl, als neu kann man diesen Hokuspokus wohl kaum bezeichnen… längst überholt währe die bessere Bezeichnung, denn „The Return“ ist der x-te Aufguss des „ein- Geist- übt- Rache“- Schemas, dass ja bekanntlich nach dem Erfolgt von „The Ring“ in diversen anderen Asia- Horror- Remakes und Gruselfilmen zu Tode geritten wurde.
Und so kommt „The Return“ ca. zwei Jahre zu spät ins Kino, um kaum noch jemanden hinterm Ofen hervorzulocken, der das Gezeigte als tatsächlich unterhaltsam oder gar originell betrachten könnte. Denn was einem hier aufgetischt wird ist so schon zig mal da gewesen… nur eben viel besser… !!! Abermals dient ein traumatisches Erlebnis in früher Kindheit als Aufhänger für eine myteriös angehauchte Mörderhatz. Unsere liebe kleine Sarah Michelle wird also von finsteren Visionen mürrischer Männer geplagt, die immer „ich will nur mit dir reden Sunshine“ faseln und wird dadurch alsbald zum Seelenwrack, das sich selbst Verletzungen zuführt. Wie sie es nebenbei trotzdem geschafft hat beruflich so erfolgreich zu werden, enthält uns das Drehbuch leider vor. Die Ausarbeitung der Hauptfigur ist schlichtweg katastrophal. Den Machern lag wohl eine Figur im Sinn, die innerlich zerissen zu sein scheint, aber nach außen hart und tough wirkt. Nur leider wird eine Sarah Michelle Gellar so einer Figur in keinster weise gerecht. Unmotiviert, sich ihrer eigenen Ãœberforderung mit dieser komplexen Rolle wohl bewusst, stakst sie immer angepisst oder traurig guckend durch die Szenerie, ohne auch nur das geringste bisschen an Zuschauersympathie zu gewinnen. Und ganz ehrlich… fehlende Sympathie für die Hauptperson in einem Horrorfilm ist eigentlich schon so was wie nen Dramaturgischer Todesstoß, denn das Schicksal dieser Figur geht uns fortan eigentlich am Arsch vorbei. Und auch die dargebotene Mörderhatz stellt sich als äußerst unspektakulär und Spannungsarm heraus. Des weiteren fährt das Drehbuch anfänglich Nebenfiguren und Handlungsstränge mit ein, die im Nachhinein jedoch einfach fallen gelassen und nicht weiter berücksichtigt werden. Ich frage mich ernsthaft, was der Auftritt des Karrieregeilen Kollegen mit dem Rest des Films zu tun haben soll… und auch die anfänglich noch stark involvierte Freundin von Sahrah Michelle Gellar verschwindet plötzlich im nirgendwo.
Natürlich dürfen bei dem ganzen Treiben Schockeffekte nicht fehlen, schließlich wird einem das hier ja als Horror untergeschoben. Und, ja… man zuckt schon ganz schön zusammen, doch nur aufgrund der plötzlich ansteigenden Lautstärke, den die Schockeffekte sind allesamt meilenweit vorauszusehen. Nur, über die Amoklaufende Tonspur erschreckt man sich eben… von intelligentem Spannungsaufbau und passenden Schockeffeten keine Spur…. !!!
Und um auch ja auf Nummer sicher zu gehen, dass wirklich jeder diesen Schwachfug kapiert gibt’s obendrein noch eine Idiotensichere Auflösung des Ganzen am Ende, die so schwachbrüstig wirkt, das 5 Minuten nach Abspann keiner mehr dran denkt.
Ne…. ganz ehrlich… das war nix. „The Return“ ist inhaltlich unoriginell bis ins Mark, verkauft eine Geschichte, die es schon zigmal in besserer Form zu sehen gab (man denke nur an „Schatten der Wahrheit“) und ist obendrein auch noch miserabel gespielt. Das Drehbuch hält nichts als langeweile und Vorhersehbarkeit parat, und die einfallslose Regie schafft es in keinster Weise einen brauchbaren Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Ganz kurz und knapp…: ein Flop !!!
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Qualität 3
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Härte 0
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Review von Leatherface
Januar 5th, 2007 | Film-Reviews